Travel Guide die bunte Stadt Lissabon

Travel Guide die bunte Stadt Lissabon

Ich bin immer noch hin und weg von dieser wunderbaren Stadt und möchte euch die wundervollen Spots, die wir gesehen und die Geschichten, die wir erlebt haben, nicht vorenthalten. Also taucht mit mir ein in die wundervolle bunte Welt von Lissabon.

 

Unsere Ankunft in Lissabon

Abgesehen von dem Flug war die Vorfreude einfach riesig!! Ich hatte schone ein halbes Jahr zuvor bei Airbnb ein Appartement für Luki und mich gebucht und konnte es kaum erwarten, dort für eine Woche zu leben. Leider war der Start dann doch eher eine kleine Katastrophe. Als wir das Zimmer betraten war ich schon leicht, nein ich war total schockiert. Alles aber wirklich ALLES war einfach voller Schimmel und nichts war so wie auf den Fotos. Es war alles wesentlich kleiner und die Wohnung war kalt, feucht und einfach nur ein Trauerspiel für das, was man im Internet an Bildern gezeigt bekommen hatte. Aber nun gut, den Schock habe ich zum Glück recht schnell verdaut, als ich mit einem netten Herren vom Kundenservice von Airbnb telefoniert habe, der unglaublich bemüht war. Nachdem ich ihm die Bilder geschickt hatte ging zum Glück alles recht schnell und wir konnten das Zimmer sofort stornieren. Wir haben unser ganzen Geld zurück bekommen und sind dann letztlich in ein Hotel gezogen. Die tollen Apartments waren leider so kurzfristig alle ausgebucht. Also in dem Punkt kann ich euch leider keine tolle Unterkunft vorstellen, wie ich es mir erhofft hatte. Aber dennoch, das Hotel 3K Barcelona war gemütlich, sauber und die Hauptsache: ohne Schimmel. Wir haben zwar letzten Endes noch einmal 100€ drauf gezahlt, da Hotels ja immer recht teuer sind, aber das war uns das Geld alle male wert.

Pflichtprogramm
#1 der Stadtteil Belém

Ich glaube dies ist das, was man ziemlich oft auch auf Pinterest und Co. findet und gezeigt bekommt wenn man "Lissabon Travel Guide" eingibt. Der Stadtteil Belém ist wie ich finde definitiv Pflichtprogramm. Wir waren bei leichtem Regen und nicht all zu perfektem Wetter dort aber das hat überhaupt nichts gemacht. Der Torre de Belém wirkte in meinen Augen viel mystischer und das Wetter unterstrich seine faszinierende Geschichte. Aber nicht nur den Turm muss man gesehen haben. Wenn man an dem Tajo entlang spaziert kommen einem noch weitere wunderbare Sehenswürdigkeiten entgegen. Und am prachtvollsten war definitiv  die Mosteiro dos Jerónimos. Dieses Kunstwerk an Gebäude kann man gar nicht in einem Bild festhalten und muss man einfach mal live gesehen haben!

 

 

Gegessen habe wir hier hinterher bei einem kleinen süßen Laden namens Pao Pao, der direkt in der Nähe vom Torre de Belém ist . Hier gab es wirklich super leckere Pita-Taschen für super wenig Geld!! Anschließend wollten wir eigentlich noch die berühmten Pasteis de Natas naschen, jedoch war uns hier die Schlange dann doch viel zu lang, sodass wir uns dachten, wir probieren sie einfach wo anders. 

#2 Die Stadt Sintra

Sintra ist zwar etwas außerhalb aber jeder der ein paar Tage länger in Lissabon verbringt, sollte sich unbedingt diese Stadt angucken. Verlassene Villen, unglaubliche Natur und Gärten und die zwei Burgen Castelo dos Mouros und  Palácio Nacional da Pena. In die Stadt kommt man gut mit dem Zug und wer möchte kann vom Bahnhof aus den Weg hoch zu den Burgen auf einem Wanderweg laufen. Wir waren allerdings so platt am 4. Tag, dass wir uns ein Tuk Tuk für 5€ pro Person gegönnt haben – was ich wirklich empfehlen kann! Es ist zwar etwas teurer als mit dem Bus hochzufahren aber die Fahrer machen auch gerne Zwischenstopps bei wunderschönen Aussichtspunkten und erzählen einem etwas über die Geschichten aus dieser 9.000 Jahre alten Stadt – ich bin wirklich immer noch hin und weg, wieviel Geschichte dort ihre Spuren hinterlassen hat. Aber ich lasse an der Stell einfach mal die Bilder für sich sprechen.

Mit dem Tuk Tuk hoch zur Burg Castelos dos Mouros

Von dieser Burgfestung aus hat man eine unglaubliche Aussicht über die Stadt und nicht nur dies ist beeindruckend gewesen. Die ersten 400m zur Burg konnte man so begehen aber um wirklich auf die Burg zu gelangen, musste man sich am Eingang ein Ticket kaufen, welches 8€ kostet hat aber alle male sein Geld wert war.

 

Weiter zur bunten Burg Palacio Nacional da Pena

Auch die bekannte bunte Burg Palacio Nacional da Pena war unglaublich und irgendwie surreal. Man kam sich schon fast so vor, als sei man in einer Märchenwelt oder in einem Freizeitpark. Von der Burg Castelos dos Mouros konnten wir einfach den Berg etwas hochwandern und man war in 10 Minuten am Eingang des Gartens. Kleiner Tipp: holt euch das Ticket hierfür schon bereits bei der Burgfestung, dann spart ihr euch oben die lange Wartezeit, wo die meisten sich das Ticket erst holen. Hier gibt es auch zwei verschiedene, einmal die für den Garten, welches wir genommen haben (man konnte die Burg quasi von außen begehen und herumspazieren) und einmal eins, bei dem man Palast auch von innen sich ansehen kann. Aber hier rate ich: bringt reichlich Zeit mit, denn es ist riesig!! Preislich haben wir hier pro Person 7,50€ bezahlt. Die Begehung für Innen ist noch einmal etwas teurer.

 

 

#3 Die andere Seite vom Tajo

Am letzten Tag sind wir mit dem Schiff rüber auf die andere Seite gefahren, da man von hier einen viel schöneren Blick auf die Brücke Ponte 25 de Abril hat. Dies Seite hat ihren ganz eigenen Charme, denn hier war alles eher heruntergekommen und voller Graffiti – aber wirklich zum Teil richtig gute Kunstwerke. Meine Liebe zu alten Gebäuden hatte ich ja glaube ich schon erwähnt. Wir sind also einfach an dem Fluss entlang gelaufen mit der Nase Richtung Brücke und sind irgendwann an zwei richtig süßen Restaurants angekommen. Eigentlich hatten wir vor uns dort noch gemütlich hinzusetzen aber leider sah das Wetter eher nach Gewitter aus und ich mit meiner Erkältung war eh nicht mehr die fitteste. Was ich wirklich schade finde, denn auf dieser Seite soll der Sonnenuntergang wirklich am schönsten sein.

 

 

Schöne Fotospots in Lissabon

 

Ich als Fotoliebhaber war natürlich immer fleißig auf der Suche nach schönen Fotospots. Zuvor hab ich fleißig recherchiert und geguckt, was einem vorgeschlagen wurde aber ich muss sagen: die schönsten Spots sind einem einfach aufgefallen, während man durch die Stadt gelaufen ist. Weil irgendwie alles eine wunderbare Fotokulisse ist. Also Gassen gibt es an jeder Ecke ebenso wie wunderschöne Häuserfassaden. So wie auf diesem Bild hier, das an der Igreja de Santa Engrácia Kirche entstanden ist. Nebendran war auch noch ein total süßer Park und generell die Gegend hier rundherum war schön ruhig, bunt und voller kleiner Gassen. Ein sehr schönes Viertel mit schönen Ecken ist vor allem Alfama.

 

 

Durch Instagram und Co. habe ich natürlich auch nach der Pink Street gesucht, die mich aber leider enttäuscht hat. Man kann anscheinend am besten dort Fotos machen, wenn keine Hauptsaison ist, denn die schöne Seite der Straße ist voll mit Tischen und Stühlen von den Lokalen/Kneipen auf dieser Straße und auch in dem kleinen Tunnel hielten ständig irgendwelche Transporter und Lastwagen an, die ihre Ware in die Lokale gebracht haben. Zudem war es einem dann doch etwas unangenehm vor einigen Sauftruppen zu posieren, die bekanntlich ja gerne mal einen Spruch da lassen. Aber für ein "from where I stand" Bild hat sich die Straße jedoch perfekt angeboten.

 

 

Food, Food, Food!

Oh, für diesen Bereich habe ich mich wirklich sorgfältig vorbereitet, ich habe unglaublich viele Restaurants rausgesucht und Cafés, in denen ich gerne Frühstücken und essen wollte. Letzten Endes war das alles aber für die Katz, da wir einfach da hin gegangen sind, was uns gerade so ansprach und worauf wir Lust hatten. Es war doch irgendwie zu anstrengend, getaktet essen zu gehen und doch viel entspannter einfach das zu tun, wonach einem gerade der Sinn war. Vor allem auch für den Geldbeutel war es gut da wir auch gerne an einem Imbiss halt gemacht haben oder in einem netten Café etwas getrunken haben (die gibt es wirklich fast an jeder Ecke und in jedem Park) Also mein Tipp: einfach durchprobieren. Aber dennoch soll meine Recherche ja nicht umsonst gewesen sein, also hier meine Notizen für euch mit vielen Tipps, die ich sogar von euch bekommen habe:

Restaurants und Bars:
  • To. B to Burger or not to Burger
  • Atira-te ao rio (auf der andere Seite der Brücke, am Fluss Tajo)
  • PARK Bar im Viertel "Bairro Alto" auf einem Parkdeck
  • Food Markthalle "Time out Mercado"
  • ZeroZero, Príncipe Real  ( hier soll es sehr leckere Pizza geben

Cafés und Snacks:
  • Frühstück: Café Nicolau
  • Copenhagen Coffee Lab, Príncipe Real (hier soll es den Stadtbeste Kaffee und die leckersten Zimtschnecken geben)
  • Tartine, Chiado – leckeres Frühstück für 14€
  • Manteigaria – besten Pasteis de Nata
  • Landeau, Alcântara and Chiado – bester Schokokuchen

 

Ein Muss war aber für mich die Food Markt Halle Time out Mercado. Hier waren wir sogar 2x essen, weil es uns so gut geschmeckt hat. Die Halle ist wirklich sehr Hipster und es gibt richtige Gourmet Sachen da, die von den Preisen aber eher vergleichbar mit einem Restaurant sind. Wer also entspannt und in Ruhe essen möchte, ist hier leider fehl am Platz. Wenn man Mittags zur Stoßzeit dort ist, ist es nur schwer, überhaupt einen Platz zu bekommen und alles ist eher vom Flair eines Vapiano, an dem man oft mit mehreren an einem Tisch essen muss. Dennoch hat es einfach echt gut geschmeckt. Unsere Gerichte haben jeweils 9€ gekostet.

 

Metro und Tickets

Meine Größte Angst bei Reisen in fremden Ländern sind die öffentlichen Verkehrsmittel. Einfach weil ich schon manchmal in Deutschland total überfordert bin und es in einer anderen Sprache dann doch gewiss noch bestimmt viel komplizierter ist. Aber in Lissabon war dem nicht so. Ein übersichtliches und einfaches U-Bahn Netz, wie in Lissabon habe ich noch nie gesehen. Es gibt 4 Metros, die Blaue, die Gelbe, die Grüne und die Rote und alle haben sogar jeweils ein eigenes Bildzeichen (perfekt für mich alten Waldorfschüler – Bilder und Farben kann ich mir immer gut merken). Man muss zwar öfter mal umsteigen, wenn man eine längere Strecke zurücklegt aber auch das ist überhaupt kein Problem gewesen, denn im Durchschnitt haben wir 2 Minuten auf die nächste Bahn gewartet.

Wir haben uns jeden Tag ein Tagesticket für circa 6€ gekauft, womit wir dann den ganzen Tag herumfahren konnten. Aber das beste daran ist: das Ticket ist 24 Stunden lang gültig – sprich: kauft man es sich um 16:00 Uhr ist es auch bis zum nächsten Tag 16:00 Uhr gültig.

 

Let's go to the beach

Zum richtigen Urlaub gehört für mich auf jeden Fall auch mal Entspannung. Nachdem wir 4 Tage unsere Spots abgeklappert haben, die wir unbedingt sehen wollten haben wir uns dann vorgenommen, zum Strand zu fahren. Der Touri-Strand, der einem eigentlich immer empfohlen wird, ist Cascais. Hier soll man wunderbar mit dem Fahrrad die Küste entlang fahren können und schöne Klippen sehen können. Jedoch war uns einfach mehr nach "abhängen" und mit meiner Erkältung war eine Radtour leider nicht ganz so machbar, weshalb wir nach Carcavelos gefahren sind. Das liegt quasi auf halber Strecke und man ist mit dem Zug in Circa 40 Minuten von Lissabon aus da.

 

 

Tipp für die Reiseplanung

Bei Google Maps kann man sich Karten anlegen und dort seine Spots markieren. Das wissen jetzt wahrscheinlich auch schon einige aber ich muss gestehen die Funktion war mir vorher nicht bekannt und ist für mich mittlerweile Gold wert, denn so kann man direkt sehen was überhaupt wo nah beisammen liegt, sodass man danach gut die Tage planen kann.

 

Also gut, das hat jetzt wirklich länger gedauert als ich dachte, diesen Blogpost zu schreiben aber es macht mir unheimlich spaß, noch einmal in Erinnerung zu schwelgen und euch meine Tipps aufschreiben zu können. Ich hoffe ich konnte vielleicht sogar einigen Lissabon schmackhaft machen und anderen wiederum die Vorfreude steigern. Ich wünsche euch allen auf jeden Fall viel Spaß bei eurer Reise.

 

Eure Judith.

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